Mittwoch, 20. Dezember 2006

Konzerte des Jahres (Christoph): Top 15

3 Kommentare
15: The Stars (Köln)
Das Konzert der Stars im April im Gebäude 9 begann mit einem Schock: Auf der Bühne standen eine hübsche und eine weitere Frau. Beim ersten Lied stammte die wundervolle Singstimme der kanadischen Band aber nicht von der hübschen Frau, zu der sie so gut gepaßt hätte. Aber das ausgeblendet, war es ein fabelhaftes Konzert. Die Stars waren zwar nur die zweitbeste kanadische Band im Gebäude 9 2006, zu den besten Auftritten zählt das Konzert aber auf alle Fälle.

14: The Strokes (Köln)
Zum ersten Mal hatte ich die Strokes im Sommer beim O2-Wireless im Hyde Park gesehen. Das war sehr schön, ich aber müde und reizüberflutet. In Köln traten die New Yorker zwar im von mir wenig geliebten Palladium auf, das Konzert war aber trotzdem ein Erlebnis. Allerdings ist der ganz heiße Funke nicht übergesprungen, daher nur Platz 14.

13: Sufjan Stevens (Köln)
Vor dem Konzert war ich interessiert, aber sicher kein Fan des Amerikaners. Nach dem Konzert war ich riesengroßer Fan. Es mag viele tolle Liedermacher geben, die künstlerisch alles bieten, alles in allem aber dröge sind. Sufjan (Siegfried, wie er sich vorstellte) ist alles andere als dröge. Das Konzert war ein Genuß für Ohr und Auge. Plasiknikoläuse und -supermänner, eine perfekte Vorgruppe, ein perfektes Gesamtkunstwerk. Schade für alle außerhalb Kölns, die Sufjan nicht sehen konnten.

12: The Divine Comedy (Köln)
Divine Comedy habe ich zwei zweimal gesehen, in Halden und im Gloria. Die Sets waren unterschiedlich aber blendend. Das Kölner Konzert habe ich aus nächster Nähe erlebt und bin spätestens seitdem der Meinung, daß Neil Hannon und seine Band zu den größten Genies unserer Zeit gehören. Das Konzert war ein ganz großes Vergnügen - und beim nächsten Mal bringe ich Neil eine Dose Guiness mit.

11: Klee (Köln)
Klee im Gloria in Köln war das Abschlußkonzert der 2006er Tour der Kölner Band. Ich mag Klee wahnsinnig gerne, das Kölner Konzert war aber ein besonderes Highlight. Es gab Geschenke - für Band und Publikum, es gab eine Aufzeichnung auf DVD und es gab vor allem viele schöne Lieder einer glänzend gelaunten Band.

10: Art Brut (Köln)

Ready, Art Brut? Kein Zweifel, daß das Art Brut-Konzert im Januar in Köln in meine Top 10 gehört. Alleine die Ansagen von Eddie Argos waren köstlich. Die Band hatte ein paar Monate vorher ihr Debüt-Album veröffentlicht, was ihn nicht daran hinderte, auch mal ein Lied mit "the next song is from our first album" anzukündigen. Herrlich. Musikalisch ohnehin ein Muß. Eigentlich ein Top 5-Konzert. Art Brut - Top of the Pops!

09. Kaiser Chiefs (Offenbach)
Die Kaiser Chiefs auf Platz neun tun schon weh. Aber die Konkurrenz war zu stark. Trotz "Money for nothing" als Einmarschmusik ein fantastisches Konzert. Für mich war es Kaiser Chiefs-Premiere, das Set war nicht sonderlich überraschend, das mußte es aber auch nicht sein. Und auf der Bühne müssen die Kaiser Chiefs keine Angst vor Vergleichen haben. Jederzeit wieder! Alleine OMG am Schluß war ein Kracher.

08: Arctic Monkeys (Köln)
Die Arctic Monkeys habe ich in der größten Hype-Phase erlebt. Eigentlich hatte ich eine Karte für Frankfurt ein paar Wochen früher, konnte dann aber nicht und habe über ebay gegen ein späteres Köln-Ticket getauscht. Furchtbar viele Deutsche waren an dem Tag nicht im Bürgerhaus Stollwerck, dafür viele viele sachkundige Engländer. Mit den Mystery Jets (die ihren Namen aber nicht nannten) hatten die Monkeys auch eine unglaublich gute Vorgruppe dabei. Das Hauptkonzert verdiente auch eine bessere Platzierung, weil es bewies, daß nichts an dem Hype übertrieben ist. Die Arctic Monkeys sind die Band des Jahres. Ich bin heilfroh, die ganz am Anfang gesehen zu haben.

07: Belle & Sebastian (Köln)
Wenn ich mich recht erinnere, war "The life pursuit" noch nicht lange auf dem Markt, als Oliver und ich im E-Werk Belle & Sebastian sahen. Die Vorgruppe "Gravenhurst" mag zwar gut sein, paßte aber überhaupt nicht und war anstrengend. Aber jeder miese Beigeschmack war sofort weg, als die Lieblinge aller britischen Studenten aus Glasgow auftraten. 20 Lieder aus allen Phasen, darunter einige Schätze, eine sympathische Show, sehr viel Talent, viele Dialoge mit dem Publikum aber leider nicht mein Vorschlag "Belle & Sebastian", als Stuart Murdoch fragte, was sie als nächstes spielen sollten (er hat gesagt, daß das nicht so einfach wäre und er dafür Hilfe brauche): Perfekt. Der schönste Moment war, als Stuart ein Lied zwischen dem Publikum sang und uns bat, uns hinzusetzen, was das ganze E-Werk machte. Wundervoll (könnte auch das Platz-2-Konzert sein).

06: Kooks (Haldern)
Das Wetter war wieder besser, als die jungen und unglaublich talentierten Engländer in Haldern auftraten. Ich habe die Kooks neulich noch einmal in Köln gesehen, das Haldern-Konzert hatte aber den Vorteil Köln gegenüber, daß es eine ganz besondere Stimmung und eben die Premiere war. Uns (Oliver und mir) war nach den ersten Takten von Seaside klar, daß das ein grandiose Konzert würde und wir hatten recht. Die Kooks möchte ich noch ganz oft sehen.

05: Editors (Paris)
Auf die Editors hatte ich mich bei Rock en Seine besonders gefreut. Deren Debüt-Album hat mir von Anfang an sehr gut gefallen, wie brillant das ist, wurde mir aber erst nach und nach klar. Die Editors waren letzte Band am Samstag auf der zweiten Bühne des Festivals. Da parallel Beck auf der großen Bühne lief (und danach Radiohead), verliefen sich wenige Franzosen zu der Band aus Birmingham. Live klingen die Editors anders als das Album, keinesfalls aber schlechter. Besonders "Camera", auf der CD eher ein Langweiler, erwies sich als echte Perle. Auch hier war die Abstufung sehr schwer. Vielleicht war das deutlich besser als nur das fünftbeste Konzert des Jahres.

04: Subways (Duisburg)
Was für eine Show! Auf die Subways, die nicht ganz leicht live zu erwischen waren, hatte ich mich lange schon gefreut. Die CD lief schon ewig rauf und runter. Das Konzert hatte aber das Potential, eine riesige Enttäuschung zu werden, weil die Art der Musik der Subways live nur dann ein Genuß ist, wenn die Band auch Töne trifft. Und das tat sie. Und das, obwohl Bassistin Charlotte ununterbrochen hin und her rannte (und dabei sang). Die Subways sind eine der Top Live Bands. Die Stimmung im Saal war unfassbar. Dadurch, daß die alle verwandt sind, bleiben die uns ja auch hoffentlich noch lange erhalten.

03: Morrissey (Paris)
Auf den ersten Plätzen gibt es keine Unterschiede mehr. Daher "nur" Platz drei für Morrissey, obwohl das Konzert perfekt war. Morrissey war in Form, das Wetter war toll, das Set hervorragend, das Publikum glücklich. Meine Erwartungshaltung war extrem hoch, sie wurde übererfüllt. Zum ersten Mal "Panic" und "Girlfriend in a coma" live zu sehen, war wirklich ein unbeschreibliches Erlebnis. Auf der Fahrt nach Paris hatte ich "How soon is never" von Marc Spitz gelesen, in der der Erzähler über sein erstes Smiths-Konzert in New York in den 80ern und die Euphorie davor berichtet hat. Mir ging es genauso. Das beste Konzert meines Lebens (doch, das ist kein Widerspruch!).

02: Dirty Pretty Things (Paris)
Die Libertines habe ich live verpaßt, mit den Babyshambles habe so meine Probleme, die mal auf der Bühne zu sehen, die Dirty Pretty Things haben es zwar mit ihrer Absage, nicht als Vorgruppe von Mando Diao nach Köln zu kommen, auch versucht, sich zu entziehen, ich konnte sie aber trotzdem zweimal sehen. In Paris waren sie in wahnsinniger Form. Carl Barât kam mit kaputtem Arm auf die Bühne. Er trug den rechten Arm in einem zur Schlinge gebundenen Union Jack. An seiner Stelle spielte Josh Hubbart von den großartigen Paddingtons die Gitarre. Aber gegen Ende der Show war kaputter Arm kaputter Arm und Carl griff sich die Gitarre und spielte selbst. Ich kann nicht beschreiben, wie sensationell so ein Dirty Pretty Things Konzert ist. Hingehen, selbst erleben.

01: The Organ (London)
Pfeif auf die Objektivität: Mein Konzert des Jahres war das der kanadischen Band im Sommer im King's College in London. Der Auftritt im Frühjahr in Köln war schon toll, hier spielten The Organ aber neue Sachen, wirkten weniger schüchtern als Monate vorher. Für mich war das das perfekte Konzert. Meine Lieblingsband spielte meine Lieblings-CD und einige Lieder, die meine Lieblingslieder geworden wären, wenn sie noch auf CD erschienen wären. Die Stimmung bei den Kooks oder den Subways war sicher besser, Morrissey war Morrissey aber das (wie Formel-1-Idioten sagen) Gesamtpaket aus meiner Begeisterung, der Musik und dem Auftritt war überragend. Farewell (schnief).


The Thermals, Köln, 19.12.06

1 Kommentare
Konzert: The Thermals
Ort: Gebäude 9, Köln
Datum: 19.12.2006
vermutlich fast ausverkauft

Als ich das Gebäude 9 betrat, lief Grab that Gun (und gerade Steven Smith) von The Organ. Was sollte dann noch schief laufen?

Um neun traten zwei unglaublich schüchterne, französischsprechende Musiker in Jeans in Größe 24 (falls es die gibt) auf die Bühne, packten ihre Gitarren aus und fingen an, wundervollen Pop/Folk/Indie-Kram zu spielen, der ein wenig an die langsamen Kooks-Sachen erinnerte. Auf einem Tuch im Hintergrund stand der Name der Band, "The Tellers", sonst wäre das nicht feststellbar gewesen, denn das, was der Sänger (der Stoffschuhe wie Adelige im 18. Jhd. trug) an Ansagen scheu ins Mikro nuschelte, war kaum zu verstehen. Aber das tat der Qualität der Lieder überhaupt keinen Abbruch. Die Musik der (wie ich heute morgen herausfand) beiden Belgier ist minimalistisch (Instrumente: Zwei Gitarren, kein Bass, kein Schlagzeug aber eine Mundharmonika und bei einem Lied ein Kinder-Xylophon, das ein Nichtbandmitglied gespielt hat) und stand damit in krassem Gegensatz zu dem, was noch kommen sollte. Die Tellers haben leider nur 30 Minuten gespielt, die Titel der Stücke sind wohl auf dem handgeschriebenen Schmierzettel, der als Setliste diente, abzulesen.

In der Umbaupause war zwar auch der furchtbar wichtig aussehende (und sich dessen bewußt seiende) Kabelverkleber des Gebäude 9 tätig, die Hauptarbeit machten aber drei Männer und eine Frau, die dann kurz später mit den Instrumenten auf der Bühne standen, nämlich die Thermals aus Portland. Die vier Musiker (Hutch Gesang & Gitarre, Joel Gitarre, Kathy Bass und Lorin Schlagzeug) legten ein unglaubliches Tempo vor. Oliver hat recht, wenn er die Thermals in einem Atemzug mit den Subways oder den Dirty Pretty Things nennt. Der Vergleich paßt sehr gut, denn die Musik ist schnell, laut, energiegeladen und trotzdem sehr gut hörbar. So wild tanzendes Publikum habe ich zuletzt bei den Subways gesehen. Ich kenne bisher zu wenig von den Amerikanern, werde diese Lücke aber schnell füllen. Zwischen den Lieder ließen die Thermals kaum Pausen, so daß das Programm von 24 Liedern in gut einer Stunde gespielt war. Obwohl nur vier Zugaben vorgesehen waren, kam Sänger Hutch anschließend noch einmal auf die Bühne, um eine schöne und für ihre Verhältnisse ruhige Extra-Zugabe (jaja, ich weiß) zu spielen. Ein tolles Konzert!

Setlist:
01: St. Rosa and the Swallows
02: A passing feeling
03: Brace and brake
04: I might need to kill you
05: Ear baby
06: A stare like yours
07: Born dead
08: How we know
09: Back to the sea
10: No culture icons
11: Here's your future
12: Let your earth quake, baby
13: I hold the sound
14: Our trip
15: Eyery stitch
16: Power doesn't run on nothing
17: Back to Gray
18: A pillar of salt
19: Returning to the fold

20: God and country (Z)
21: Everything Thermals (Z)
22: Top of the earth (Z)
23: It's trivia (Z)

24: (Z) siehe Video:





Dienstag, 19. Dezember 2006

Morrissey, Paris, 25.08.06

0 Kommentare
Konzert: Morrissey
Ort: Rock en Seine, Paris
Datum: 25.08.2006

Seit Jahren hatte ich gehofft, einmal Morrissey zu sehen. Nachdem ich einen Termin mit einem Konzert in Paris schon einmal kurzfristig absagen mußte, bot sich die Chance Ende August, als ich endlich meine Berlin-Pariser Freunde erstmals in Frankreich besuchte. An dem Wochenende war Rock en Seine, die vierte Ausgabe eines tollen Festivals am Rande von Paris. Und da stand Freitag abend Mozzer als Headliner auf dem Programm. Und obwohl vorher schon die Dirty Pretty Things, die Raconteurs und Kasabian aufgetreten waren, war das ein ganz großer Abend. Oliver und ich kamen eben von den Raconteurs, die auf der zweiten Bühne gespielt hatten. Oliver war noch unterwegs, ich schon vor der Bühne, als auf die Minute pünktlich Musik anfing, nämlich ein sehr schönes "You'll never walk alone" Cover. Kaum war das beendet, erschienen Morrissey und Band. Die Band war einheitlich in weiße Hosen und hellgrüne 70er Jahre Playboy-T-Shirts gekleidet.

Tja, und dann begann ein unfassbares Konzert. Mit "Panic" und "Irish Blood" war nach den ersten beiden Titeln schon alles egal. Neben mir stand eine Französin, die gut eine Stunde ein so glückliches Gesicht gehabt hat, wie man es selten sieht. Ich denke, sie hätte das selbe gedacht , wenn sie mich beobachtet hätte.

Morrissey war wahnsinnig gut gelaunt. Er erzählte von seinem Tag in Paris, von Einkäufen, von den Auflagen der Polizei, daß das Konzert püntlich beendet sein müßte und von Buffalo. Denn da im Staat New York gebe es keine Ironie. Er habe bei einem Konzert einmal das Publikum mit "Hello Paris" begrüßt. Am kommenden Tag habe in der Zeitung gestanden, Morrissey habe noch nicht einmal gewußt, wo er aufgetreten sei. "There is no irony in Buffalo. Be careful if you go to Buffalo!"

Das offizielle Ende hat er nicht eingehalten. Vor dem letzten Song "Now my heart is full" sagte er mehrfach, daß er damit die Verhaftung riskiere.

Das Konzert war in jeder Hinsicht perfekt. Meine Erwartung war sehr hoch und wurde übertroffen. Das Set war abwechslungsreich. Neben vielen Smiths-Songs und Solo-Klassikern kamen natürlich einige aktuelle Lieder. Und am Ende "Stop me" und "Now my heart is full" war originell und schön. Wie drei Zeilen vorher geschrieben: Perfekt.

Setliste:
01: Panic
02: Irish blood, English heart
03: Don't make fun of Daddy's voice
04: In the future when all's well
05: How soon is now?
06: Let me kiss you
07: At last I'm born
08: I will see you in far off places
09: The youngest was the most loved
10: To me you are a work of art
11: Girlfriend in a coma
12: You have killed me
13: I just want to see this boy happy
14: First of the gang to die
15: Stop if you think you've heard this one before
16: Now my heart is full


Montag, 18. Dezember 2006

Madsen, Koblenz, 18.12.06

0 Kommentare

Konzert: Madsen

Datum: 18.12.2006
Ort: Suppkultur Koblenz
Zuschauer: nicht ganz ausverkauft


So richtig viel habe ich nicht von Madsen erwartet, als ich kurzentschlossen mit zum Konzert in die Suppkultur in Koblenz mitging, ich wußte auch nicht, ob es noch Karten gab. Tickets gab es noch, also fand meine Premiere in dem Kellerclub mitten in einem Gewerbegebiet statt. Die Suppkultur ist eine Art Gebäude 9 light. Nett ist, daß am Rand lange Reihen an der Wand sind, auf denen man sitzen oder stehen kann, mit schönem Blick auf Bühne und Platz vor der Bühne. Irgendwo im Internet hatte ich heute gelesen, daß "Leo can dive" aus Duisburg, die ich als Vorgruppe von den Subways gesehen hatte, eröffnen sollte. Die hatten mir gefallen. Als dann aber ein furchtbares Geschrei anfing (und 35 Minuten andauern sollte), war mir dann doch klar, daß das nicht die Band aus Duisburg war. Die sehr jungen Musiker, die wohl morgen früh wieder in die Schule müssen, hießen "Prison Mind" und kommen aus Montabaur.

Kurz vor neun traten dann Madsen aus dem Wendland auf. Erwartet habe ich nicht
furchtbar viel. Die erste Platte habe ich einige wenige Male gehört, die neue kannte ich gar nicht. Aber die drei Brüder Madsen (plus Keyboarder und Fies-Frisur-Bassist*) haben von Anfang an mit prima gespielten und gut gemachten Liedern begeistert. Neben den Hits des ersten Albums (Panik, Die Perfektion, Unsichtbar z.B.) kam einiges (Ruhigeres) von der aktuellen Platte. Alles sehr schöne Lieder, die live auch richtig gut dargeboten wurden. Entsprechend gut war auch die Stimmung des sehr jungen Publikums.

Besonders schön waren viele kleine eingebaute Cover. Es fing zwar schrecklich an (ein "I was made for loving you"-Gitarren-Solo), wurde aber stetig besser. "Let it snow", "Last christmas", eine Rammstein-Einlage und nach der Ansage, daß jetzt etwas für den vor zwei Jahren verstorbenen Großvater Madsen komme, Howies "Hello again". Das war richtig gutes Entertainment und ein wirklich kurzweiliger Abend. Um es mit Alfons Schuhbeck zu sagen: Ganz schlecht war's nicht.



* Oliver, wußtest Du eigentlich, daß bei der Obduktion von Bob Marley 20 verschiedene Käferarten in seinen Haaren entdeckt wurden?



Freitag, 15. Dezember 2006

The Long Blondes, Paris, 15.12.06

1 Kommentare
Konzertbericht The Long Blondes
Datum: 14.12.2006
Ort: La Maroquinerie, Paris
Besucher: viele

Heute stand ein Konzert auf dem Programm, auf das ich mich schon seit langem gefreut habe. Das der Long Blondes aus Sheffield nämlich. Allerdings muß ich gestehen , daß meine Vorfreude etwas durch die m.E. zu glatte Produktion des Albums getrübt wurde. Was eine Gruppe wirklich taugt, überprüft man aber am besten live.

Immerhin behauptete der NME, daß wohl keiner ernsthaft bestreiten könne, daß Kate Jackson (die Sängerin) der wohl zur Zeit coolste Rockstar sei. Alles nur Bluff? Reines Marketing?

Dies galt es zu überprüfen. Ausnahmsweise schon ziemlich früh am Ort des Geschehens angekommen, lümmelte ich zunächst ein wenig auf der Treppe, die zu dem Kellerclub führt, herum.

Die Vorgruppe The Answer war mir viel zu laut und zu scheiße. Das Rumgammeln sollte sich aber lohnen, denn in meiner unmittelbaren Nähe packte Miss Jackson herself ihr I-Book aus, um ihre e-mails zu checken. Kaum jemand nahm von ihr Notiz. Das sollte also der coolste Rockstar sein? Blaß, etwas pickelig, 80er Jahre Dauerwelle, Leopardenröckchen, schwarz-silberner Pulli und das zum Röckchen paasende Leopardentuch. Also wirklich, ich habe schon heißere Frauen gesehen! Irgendwann packte Kate ihren Kram zusammen und zog von dannen. Danach gab es erst mal noch das Set der jungen Engländer The Good Shoes, welches ziemlich stark an das erinnerte, was wir in letzter Zeit von Art Brut, oder den Young Knives geboten bekommen hatten. Nicht originell also, aber recht catchy.

Nach einer ziemlich langen Pause kam dann endlich das Quintett aus Sheffield auf die Bühne. Ohne den anderen Bandmitgliedern zu nahe treten zu wollen, hier interessierte heute abend eigentlich nur eine Person: Sängerin Kate Jackson. Der Rest diente als Staffage, auch die beiden anderen Damen!

Zurück zu Kate. Sie hatte sich inzwischen umgezogen und trug ein wirklich heißes schwarzes Teil. Schulterfrei und einteilig, abschließend mit einer kurzen Short. Sofort war klar, daß der NME nicht übertrieben hatte, denn auf der Bühne ist die Frau ein Vulkan. Sie tanzte so lasziv erotisch, wackelte so heiß mit dem Arsch, daß der Raum gleich noch um ein paar Grad wärmer wurde. Gestartet wurde der heiße Ritt wie auf dem Album mit "Lust in the movies" um dann gleich im Anschluß mit "Weekend without make-up" nachzulegen. Den Titel kündigte sie auf französisch an: "Week-end sans maquillage". Wenn man einen Hit eines solchen Kalibers sofort am Anfang bringt, ist man entweder größenwahnsinnig oder aber man weiß, daß man noch etliche gleichwertige Stücke im Repertoire hat. Hier traf die zweite Variante zu! Am meisten ging der Punk logischerweise bei den bekannten Singles "Giddy Statospheres", "Once and never again" oder "Separated by motorways" ab, aber auch der Rest zog gut.

Was mir besonders gefiel: der Sound war schwärzer als auf dem Album, weniger poppig, rauer, waviger. Ich war entzückt und auch Cécile hatte ihre Freude, obwohl sie das Album noch nicht gehört hat. Spricht für die Long Blondes, die übrigens hier und heute ihr erstes Pariser Konzert gaben und darüber sehr erfreut waren. Natürlich war das Konzert nicht sehr lang, da sie ja gerade erst ihr erstes Album veröffentlicht haben, aber sie brachten immerhin zwei ganz neue Songs. Im Übrigen war der Gig dermaßen dicht und auf den Punkt gespielt, daß es gar keiner Ausschweifunngen bedurfte. Langweile kam hier nie auf.

Das begeisterte Publikum forderte folglich am Ende begeistert Zugaben und wurde zumindest mit einem neuen Lied beglückt.

Meine anfängliche Skepsis wurde komplett weggewischt und ich hatte die Bestätigung, daß Kate Jackson wirklich eine heiße, wenn nicht die heißeste Rockröhre ist.

Setlist:

01: Lust in the movies
02: Weekend without Makeup
03: In the company of woman
04: Madame Ray
05: Flood Babylon
06: Giddy Statospheres
07: Only lovers left alive
08: A knife for the Girls
09: You could have both
10: Once and never again
11: ? (Textzeile: "Five years to...")
12: Seperated by motorways

13: ? (Textzeile: "Stop this man") (Z)

von Oliver


Mittwoch, 13. Dezember 2006

Frida Hyvönen, Anna Ternheim, Hafdis Huld, Paris, 12.12.06

0 Kommentare

Konzertbericht Minifestival" en attendant les femmes s'en mêllent", mit Frida

Hyvönen, Anna Ternheim, Hafdis Huld
Datum:12.12.2006
Ort: Le Divan du monde, Paris
Zuschauer: am Ende gut gefüllt

Der schwedische Abend begann für mich heute schon gegen 18 Uhr. Beim Kauf von Weihnachtsgeschenken stieß ich nämlich in einem Papiergeschäft auf eine nette, blonde Dame, die sich auf meine Nachfrage als Schwedin vorstellte. Ich erzählte ihr von meinem heutigen Konzertermin mit Anna Ternheim und Frida Hyvönen und sie schien fast ein wenig traurig, für das Spektakel keine Karte und auch keine Zeit zu haben. Ort des Geschehens war heute abend der am Montmartre gelegene Divan du Monde, ganz in der Nähe von der bekannten Cigale. Für mich war es dort mein erstes Konzert und ich kann es vorwegnehmen, sicherlich nicht das Letzte. Die Location ist ziemlich außergewöhnlich, denn in dem Raum kann man es sich an Holztischen bequem machen, ein Gläschen an der Bar nehmen oder über die Wendeltreppe nach oben steigen, um sich das Ganze ebenfalls sitzenderweise von oben anzusehen. Da ich mich aber noch nicht so alt fühle (na gut, manchmal schon), habe ich dem Stehplatz vor der Bühne den Vorzug gegeben. Ich wollte ja auch nah dran sei. Zuvor hatte ich noch ein wenig durch die Reihen gesehen und einen Freund des Schlagzeugers von den Hushpuppies gesehen. Äußerlich erinnert er stark an den Schlagzeuger von Wir sind Helden. Und dieser Drummer wiederum ist ja dafür verantwortlich, daß Judith Holofernes schwanger durch die Gegend lief. Genau, schwanger. Daran dachte ich, bevor das Licht ausging. Auf die Bühne trat... eine schwangere Frau. Frida Hyvönen nämlich, elegant in ein schwarzes Kleid gehüllt, dessen Dekollete eine Perlenkette zierte. Klasse war also angesagt, sowohl optisch, als auch musikalisch. Sie spielte am Piano Lieder von dem Album "Until death comes", anderweitige musikalische Unterstützung hatte sie keine. Brauchte sie aber auch nicht unbedingt, denn Vieles lebte ganz allein durch ihre Stimme, oder das oft flotte Klavierspiel. Frida ist keine Singer/Songwriterin, die ihr Publikum zum Gähnen bringt, nein, hier ist wirklich des öfteren Tempo angesagt, wenn auch die langsamen Balladen natürlich nicht fehlen durften. Stimmlich erinnert sie übrigens an Sängerinnen aus den 60er- oder 70er Jahren wie Sandy Denny, oder auch Joni Mitchell. Allerdings gibt es bei Frau Hyvönen keine Spur von Folk, keine Gitarre, keine Lagerfeueratmosphäre. Eher barocken Pop, wie ihn die männlichen Kollegen Rufus Wainwright, oder auch Duke Special zelebrieren. Mit hat es auf jeden Fall gefallen.
Danach wartete ich gespannt auf meinen Liebling Anna Ternheim. Unter großem Applaus betrat sie schließlich die Bühne und ich hätte sie von Weitem fast nicht erkannt. Dies lag hauptsächlich daran, daß sie eine neue Frisur trug (eine Art asymetrisches Carré), die ihr übrigens fabelhaft stand. Bekleidet war sie mit einer scharzen Cordweste, unter der sie ein rot-schwarz kariertes Hemd trug. Ihre Beine hatte sie in eine scharze Skinny Jeans gehüllt, nur der Abschluß war wieder relativ typisch für Anna: schwarze Bomberstiefel nämlich! Der Kleidungsstil passt allerdings recht gut zu ihrem Wesen, denn hinter ihrer netten und braven Fassade hat sie auch etwas Rebellisches, Aufmüpfiges. Sie ist halt eben nicht nur eine Schönsingerin, sondern eine ambivalente Persönlichkeit. Gerade dies gefällt mir aber an der ehemaligen Architekturstudentin. Ihr Set startete sie allein mit ihrer Stimme, ohne Gitarre, ohne Mikro. "A voice to calm you down" trug sie dem andächtig lauschenden Publikum vor. Danach aber erst mal eine Weile nur Lieder von ihrem neuen Album "Separation Road", welches sie gerade in Schweden fertiggestellt hat. "Die Erwartungen in meiner Heimat nach dem ersten sehr erfolgreichen Album waren riesig und der Druck hat ganz schön auf mir gelastet", erkärte sie irgendwann auf französisch. Wie sehr, machte sie später noch einmal drastischer deutlich: "this album was almost killing me!" Heute aber, wirkte sie eher entspannt und guter Dinge, obwohl sie gleich zu Beginn klar machte, daß sie saumüde sei. "Das liegt daran, daß ich immer die Billigflieger nehme, die aber zu unmöglichen Zeiten starten. Ich bin um viertel nach vier heute morgen losgeflogen! Wenn ich gleich umfalle, wisst ihr, woran das liegt." Arme Anna, warum sagst Du denn nicht bescheid, hättest doch bei uns schlafen können oder hast Du eine Katzenallergie? Natürlich fiel die Süße nicht um, sondern hielt tapfer bis zum Ende durch und brillierte mal wieder mit ihrer samtweichen Stimme, dem gefühlvollen Gitarren-und Pianospiel und ihrem natürlichen Charme. Ab Lied sechs circa dann auch Stücke von dem alten Album, die ich kannte. "Better be" und "I say no" zunächst. Später dann auch noch meine Favoriten "My secret" und "Shoreline", bei denen auch Christoph mal auf die süß-sauren Texte achten sollte;-)
Den Abschluss und die einzige Zugabe bildete noch mal ein Titel des neuen Longplayers, nämlich "Halfway to Fivepoints". Halfway to fivepoints? Was meinst Du damit Anna? Nach dem heutigen Abend bist Du doch längst bei zehn Punkten angekommen, also sei doch nicht so bescheiden!

Bevor Anna unter dem verdienten Applaus des Publikums die Bühne verließ, verkündete sie für ihre Fans noch eine frohe Botschaft: "Ich habe mein neues Album mitgebracht, es ist gerade erst in Schweden erschienen. Wenn ihr Interesse habt, könnt ihr es euch da hinten in der Ecke besorgen." Natürlich bestand Interesse, vor allem meinerseits. So war ich auch der Erste, der das Album in einer limitierten Version aus den Händen von Fräulein Ternheim persönlich entgegennehmen durfte. Selbstverständlich hat sie das gute Stück auch noch signiert.

Der Abend war aber noch nicht ganz zu Ende, denn es kam noch die Isländerin Hafdis Huld. Im Gegensatz zu den anderen Damen hatte sie eine richtige kleine Band, bestehend aus zwei Männern und einer Keyboarderin mitgebracht. Einer der Herren spielte Banjo. Vielleicht mag es die kleine Hafdis lieber mit anderweitiger Unterstützung, was wahrscheinlich daher rührt, daß sie vorher in einer Band gespielt hat, die übrigens Gus Gus hieß. Allerdings würde sie sich auch sehr gut als Alleinunterhalterin machen, denn sie ist dermaßen aufgedreht und hyperaktiv, daß die Leute ihre liebe Mühe hatten, ihr zu folgen. Bekleidet war die ziemlich unnordisch aussehende zierliche Brünette mit einer Art modernem Dirndl, weiß-rot kariert - aber mit schwarzen Spitzen aufgepeppt. Dazu trug sie zauberhafte Tänzerinnenschuhe im Glitzerlook. Sehr glamourös das Ganze. Sie entschuldigte sich dafür, daß sie nicht so gut französisch wie Anna spreche, sie müsse daher englisch reden. Aber auch das entbehrte nicht im geringsten eines unwiderstehlichen Charmes, denn sie sprach so schnell, rollte das "R" so lustig und erzählte so viel Blödsinn, daß die Leute früher oder später alle nur noch dauergrinsten. Erinnerte irgendwie an die frühe Nina Hagen, oder auch Meret Becker. Eine durchgeknallte Persönlichkeit also. Bei dem Song "My heart beats" wollte sie unbedingt, daß sich die Leute küssen, wir seien ja schließlich in der Stadt der Liebe. Zu ihrer Enttäuschung ging aber niemand darauf ein. "I'm so disappointed that you were letting me down", echauffierte sich das kleine Persönchen. War natürlich nicht böse gemeint. Wie überhaupt das ganze Set amüsant und süffig rüberkam. Musikalisch ist sie übrigens nicht so leicht einzuschätzen. Im Grunde handelt es sich um Popmusik in seiner pursten Form, ich hatte aber trotzdem noch eine ganz andere Assoziation, vor allem stimmlich, im Kopfe: Dolly Parton. Fast schämte ich mich ein wenig, einen solchen Vergleich zu zitieren. Ich hielt ihn anschließend für gewagt, ohne aber von der Idee abzukommen. Als ich heute ihre MySpace-Seite besuchte, konnte ich mir dann ein gönnerhaftes Grinsen nicht verkneifen. Mein Vergleich traf ins Schwarze! Einer der Höhepunkte des Konzertes war übrigens eine Coverversion, "Who loves the sun" von Lou Reed. Den Titel Ski Jumper erläuterte sie mit blumigen Worten und empfahl unbedingt den Besuch ihrer Web-bzw. Myspace-Seite, weil man dort das passende Video dazu finden könne. Diese Empfehlung richte ich hiermit dann auch an die werten Leser, für die es sich lohnen könnte, mehr über den Wirbelwind zu erfahren.



Alles in allem war es ein fabelhafter skandinavischer Abend.


von Oliver

-->-->

Morrissey, Frankfurt, 12.12.2006

7 Kommentare
Konzert: Morrissey
Datum: 12.12.06
Ort: Frankfurt, Jahrhunderthalle
ausverkauft

Hmm, um es kurz zu machen: 10/10 Punkten.

Das reicht nicht als Bericht? Nun denn, dann eben ausführlicher. Nachdem ich im Sommer nach vielen Jahren endlich Morrissey in Paris erstmals live gesehen habe (Bericht dazu folgt), war ich begeistert, als ich gesehen hatte, daß Patrick Stephen Morrissey im Winter auf Hallentour durch Deutschland gehen würde.

Auf dem Tourplan stand unter anderem die Jahrhunderthalle in Frankfurt, in der ich bisher noch nicht war. Schon auf dem Parkplatz merkten wir, daß heute keine Indie-Boygroup wie die Kooks oder Mando Diao auf dem Programm stand. Der Anteil der U30-Zuschauer war sehr überschaubar. Das war in erster Linie gestandenes 80-er Jahre Indie-Publikum. Der Innenraum der Halle wirkt eher wie ein Veranstaltungsort für die hessischen Grünen oder Verstehen Sie Spaß. Der runde Innenraum war etwa bei 2/3 der Fläche durch die Bühne unterbrochen und wird von Tribünen umhüllt. Als wir reinkamen, war der
Saal fast leer (obwohl es halb acht war), als der Ex-Smith anfing, war die Halle voll.

Vor Paris habe ich alte Konzerte auf DVD zwar schon besessen aber nie gesehen, weil ich Morrissey erst live erleben wollte. Nach Rock en Seine, habe ich das natürlich nachgeholt und war sehr gespannt, welches Set (und welche alten Songs) diesmal kämen.

Vorgruppe ar die vom Meister hoch gelobte Kristeen Young aus Kanada. Aufgebaut
waren dafür im vorderen Bereich der Bühne (vor einem weißen Vorhang) lediglich ein Schlagzeug und weit entfernt ein Keyboard. Die Kanadierin (die gekleidet war wie eine Klingonin in den uralt Star Trek Folgen) erinnert musikalisch an eine weniger eingängige Version der Dresden Dolls. Sie hat eine fantastische Stimme, ist aber schon keine leichte Kost. Eine andere Referenz, die mir einfiel, war auch Lene Lovich. Nach knapp einer Stunde ging Kristeen dann von der Bühne und es wurde spektakulär.

Statt langweiliger Pausenmusik wurden alte Musik- und Filmaufnahmen auf den Vorhang projeziert, u.a. ein Auftritt der von Morrissey geschätzten New York Dolls im Musikladen bei Manfred Sexauer, eine Ankleideprobe zu "Jenseits von Eden" oder der Grand Prix-Auftritt "Si" der Italienerin Gigliola Ciquetti von 1974 (sie wurde von
ABBA geschlagen).



Gegen neun fiel der Vorhang und Morrissey und Band traten auf. Die Band war
einheitlich gekleidet, diesmal mit hellen Hemden und Fliegen. Wie schon in Paris begann das Konzert mit zwei Krachern: Panik (auf Morrisseys Setlist Panique) und Hector. Aber auch ohne diesen Beginn wäre die Stimmung sicher prächtig gewesen. Das Set war sehr abwechslungsreich und für mich mit Liedern wie "The National Front Disco" oder "Ganglord" sehr überraschend.

Nicht überraschend waren dagegen andere Dinge: Das Bühnenbild mit einem Idol (?)
(ich denke, das war hier Marcello Mastroianni*), die intensiven Gesten (ich hätte zählen sollen, wie oft er sich den Schweiß mit der Manschette abgewischt hat; auch nach jedem Handschütteln eines Erstreihenfans als erstes das Säubern der Hand) und die herrlichen Kommentare bzw. Ansagen. Begrüßt hat er uns mit "welcome to whereever this may be". Als ein Fan ihm eine kleines Geschenk überreichte, eine Zigarre, roch er an der und urteilte: "Very cheap".

Leider war nach eindreiviertel Stunden (und vier Hemden, die nicht mit ihm mitgewachsen sind) Schluß. Zu meinem vollkommenen Glück fehlten mir nur "Bigmouth" und "There is a light", die ich noch nicht live gesehen habe.

In Paris war Mozzer sicher noch einen Tick besser gelaunt. Dafür war das Programm
in Frankfurt länger und daher eine Spur besser. Sicher die beiden besten Konzerte, die ich bisher gesehen habe.

Noch ein paar lustige Dinge aus dem Publikum: Vor uns stand eine vielleicht 1,70 m große Frau mit sehr kleiner Freundin (beide vermutlich Mitte 20). Die kleine Freundin war kurz weg und kam wieder, als es schon deutlich voller war und fand
ihre Freundin nicht. Die aber sie - und zog sie in Comicmanier an der Kaputze zwischen anderen her zu sich hin. Tigermutter und Junges.

Morrissey-Frisuren gab es auch reichlich (die alte). Und dazu natürlich ein Italien Trikot.

A propos Trikot: Eines der Maßhemden flog ins Publikum und führte zu handfesten Auseinandersetzungen. Ich glaube, am Ende hatten viele ein kleines Stück Morrissey-Hemd.

Setliste

01: Panic
02: The first of the gang to die
03: The youngest was the most loved
04: You have killed me
05: Disappointed
06: Ganglord
07: I'll never be anybody's hero
08: To me you are a work of art
09: Irish blood, English heart
10: I will see you in far off places
11: Girlfriend in a coma
12: Everyday is like sunday
13: In the future when all's well
14: I've changed my plea to guilty
15: Let me kiss you
16: The national front disco
17: Dear God, please help me
18: How soon is now?
19: I just want to see the boy happy
20: Life's a pigsty

21: Please, please, please, let me get what I want (Z)
22: Don't make fun of daddy's voice (Z)


* falsch gedacht!



Montag, 11. Dezember 2006

Albert Hammond jr., Paris, 10.12.2006

0 Kommentare
Konzertbericht Albert Hammond jr.
Datum: 10.12.2006
Ort: La Maroquinerie, Paris
Zuschauer: nicht ganz ausverkauft

Die heutige Situation hat mich fast ein wenig an eine Examensprüfung erinnert. Am Telefon erzählte Christoph mir nämlich, daß er sich Eselsbrücken mache, um die Titelnamen bei den Konzerten zu erkennen. Er machte dies auch an einem Beispiel deutlich: "ich merke mir einfach die Textzeile 'free, free' und schon weiß ich, daß das Lied 'In transit' heißen muß." Ja, wieso denn das? "Ganz einfach", erklärt Christoph, "ich denke an die DDRler, die Transitstrecke und die Rufe nach Freiheit."

Dieser Tipp hat mir heute sofort geholfen. Im ersten Song kam nämlich die Textzeile "free, free" vor. Dreimal dürft ihr jetzt raten, wie der Opener des Konzertes hieß? Vorangegangen war lauter Motorradlärm vom Tonband und die elektronischen Klänge der Kultband Kraftwerk. "Fahrn, Fahrn, fahrn auf der Autobahn," schmetterte es aus den Boxen. Auch Nichtdeutsche schienen das zu kennen. Albert hatte sich unter dem Gekreische der Mädchen kurz vorgestellt und die Devise des Abends ausgegeben: "Let's have some fun". Richtig Herr Hammond Jr. Dafür sind wir gekommen. An einem stinklangweiligen Sonntag wollten wir uns auch ein wenig amüsieren. Um es vorwegzunehmen: das Unterfangen gelang. Sowohl der Stroke, als auch seine Band und die Zuschauer unterhielten sich prächtig. Viele Titel wurden lauthals mitgesungen und der Lockenkopf schmetterte die vielen Hits mit Inbrunst ins Mikro. Schön auch, daß er seine Setlisten nicht nur statisch runterspielt, denn als zweiten Titel brachten sie im Gegensatz zu Köln "Everyone gets a star". Danach schon mein persönlicher Favorit, nämlich "Bright young thing". Geht ja runter wie Öl, obwohl man natürlich sagen muß, daß auf dem gesamten Debütalbum mit Zuckerguß nicht gespart wurde. Wer härtere Titel wünscht, muß halt eher zum 3. Album der Strokes greifen. Heute aber, waren schmachtende Melodien angesagt. So richtig was für die Weiber. Schöne Mädchen waren eh im Überfluß anwesend, aber auch ihre Macker, was beweist, daß da auch harte Burschen drauf stehen.

Ich frage mich übrigens, was die Frauen an Albert toll finden. Wahrscheinlich einfach die Tatsache, daß er bei den Strokes ist. Vielleicht aber auch, daß er richtig gut singen kann und man einfach eine verdammt gute Zeit mit ihm verbringt. Langeweile kam hier nie auf und bei den zwei neuen Titeln, die er im Gepäck hatte, wurde zur Abwechslung auch mal etwas schneller gerockt. Es war im Übrigen eh laut genug, da sie in der Maroquinerie immer die Anlage voll aufdrehen und wir mit pfeifenden Ohren, aber einem Grinsen im Gesicht den Ort des Geschehens verließen. Das Finale wurde, wie auf dem Album mit "It's hard to live in the city" bestritten, dem wohl abwechslungsreichsten Stück des Abends. Stimmt schon, daß Stadtleben kann hart sein, auch in Paris, wenn man aber von den sonnendurchtränkten Titeln des New Yorker Wuschelkopfs genascht hat, ist es um einiges erträglicher...

von Oliver



Freitag, 8. Dezember 2006

The Organ, 2001 - 2006

4 Kommentare
Dies ist der erste Nachruf auf meinzuhausemeinblog und ich bin sicher (und glaube da auch für Oliver sprechen zu können), daß es der einzige bleiben wird.

Gestern (am 7.12.06) erklärte unsere Lieblingsband ihre Auflösung. Auf myspace.com erschien am Nachmittag dieses Bulletin:

"We are breaking up. We want to thank our friends, fans, and family for all the support you gave to us. Thank you. Shelby, Jenny, Katie, Debora, and Shmoo."

Trotz aller großen Bands, die ich mag, teilweise seit Jahren, waren die Mädels aus Kanada meine Lieblingsband. Seit ich von Oliver Ende 2005 empfohlen bekam, mir die Musik einmal anzuhören, weil das wohl meinem Geschmack entspräche, habe ich die CD "Grab that gun" und die wenigen Singles und eine EP unzählige Male angehört. Ich glaube nicht, daß ich im letzten Jahr irgendeine Band häufiger gehört habe als The Organ, trotz Belle & Sebastian, trotz Klee, trotz Franz Ferdinand, trotz Morrissey.

Ich kann mich an keine CD erinnern, die mich vom ersten Takt an so fasziniert hat, wie "Grab that gun". Der Bass von "Brother" und die dann einsetzende Stimme von Sängerin Katie Sketch sind ein perfekter Start eines fantastischen Albums. Mir fällt wirklich keine Platte ein, deren ersten 20 Sekunden schon so fesselnd sind. Daher bin ich sicher, daß "Grab that gun" ein Klassiker ist und bleiben wird.

Letztes Jahr Weihnachten hatte ich mir die CD gewünscht. Allerdings erschien "Grab that gun" erst im Frühjahr 2006 in Deutschland. Aber dank iTunes hatte ich alles schon 2005.

Im April 2006 waren die Mädels aus Vancouver dann in Köln. Soweit ich weiß, war das das einzige Konzert der Band in Köln. Herrlich war, wie unsicher die Band bei dem Auftritt war. Bassistin Shmoo (Katies Schwester) war neu zur Band gekommen, vor allem Katie wirkte aber enorm scheu.
Als bei einem Lied (einem der Hits, vielleicht "I'm not surprised", ich weiß es nicht mehr) irgendetwas schief ging, fragte Katie, ob sie mit dem nächsten Stück weitermachen oder nochmal anfangen sollte. Am Ende haben wir erstmals "das Lied mit der kleinen Gitarre" ("Don't be angry") gehört, eines der schönsten Lieder der Band.

Neun gut angelegte Euro neunzig.

Nach dem Konzert habe ich die Mädels per email gefargt, welche Songs sie gespielt hätten und wie das letzte Lied hieß. Bassistin Shmoo hat geantwortet:

the last song is called "Don't be angry" i hasn't yet been recorded, but will be on our next
album.
the setlist (if i can remember) was:
sudden death
not surprised

love

sinking hearts

basement band

brother

we've got to meet

oh what a feeling (also new)

memorize the city

let the bells ring

i'm missing one in there somewhere, but that's about it.

shmoo

Im Sommer dann eine zweite Chance, die Band live zu sehen. Vermutlich war diese Phase die erfolgreichste in der Bandgeschichte. Mit "Brother" und "Memorize the city" waren zwei Singles aus dem Debütalbum ausgekoppelt worden. "Memorize the city" war am 17.07. erschienen. Für den nächsten Tag hatte ich dann ein Ticket für das Konzert im King's College. Ich habe da nicht gedacht, daß es das viertletzte Konzert der Bandgeschichte sein sollte. Die Show war großartig, die Band spielte neue Songs, die wunderbar waren und die viel Vorfreude auf die zweite Platte machten.

Das viertletzte Konzert der Band.

Die Namen der neuen Songs erfuhr ich wieder von Shmoo:

hey christoph,
the first song you listed was probably "even in the night", the second one was "fire in the ocean" and the third was "oh what a feeling". though it is katie, jenny and shmoo who sing at the end, not debora :) but no worries.
anyways, glad you enjoyed our set.
take care,
shmoo

Nach dem Konzert habe ich mit der Band gesprochen, weil ich unter anderem wissen wollte, ob The Organ wie erst angekündigt an Rock en Seine teilnehmen würden. Denn für dieses Wochenende war dann auch noch die Teilnahme bei beiden Tagen des Carling-Festivals in Reading und Leeds angekündigt worden. Wie ich befürchtet hatte, haben sie mir da gesagt, daß sie nicht nach Paris kämen.

Kurz später wurden dann alle Konzerte, also auch Leeds und Reading abgesagt. Auf der Homepage erschien dann die Begründung, ein Bandmitglied habe einen Erschöpfungsanfall erlitten, die Gerüchte über eine Trennung seien aber falsch. Dann war die Homepage nicht mehr erreichbar, bis dann gestern die Auflösungsmeldung kam.

Mit The Organ geht verdammt viel Talent (hoffentlich nur vorläufig) verloren. Und eben meine Lieblingsband. Und das ist verdammt schade.


Donnerstag, 7. Dezember 2006

Albert Hammond jr., Köln, 06.12.2006

2 Kommentare
Konzert: Albert Hammond jr.
Ort: Gebäude 9 in Köln
Datum: 06.12.06
Zuschauer: nicht ausverkauft aber recht gut gefüllt

Fast hätte ich es nicht geschafft, denn der Nikolaus kam unplanmäßig nicht am 5. sondern erst am 6. zu meinen beiden Patenkindern und da mußte ich nach dem Arbeiten natürlich hin, um dann um kurz nach acht abgehetzt nach Deutz zu fahren (Oliver weiß, daß ich Vorgruppen nur ungern verpasse).

Ich war pünktlich da, hätte fast noch Alberts Schlagzeuger* über den Haufen gerannt, der schwarz gekleidet in dem schwarzen Hinterhof vor dem Gebäude 9 (jaja, ich weiß, daß Hinterhöfe eigentlich hinter Gebäuden sind) irgendetwas Dunkles aus dem natürlich schwarzen Tourbus hob.

Kurz nach neun trat dann die Vorgruppe auf, die "Five O'Clock Heroes" aus New York. Ich war beim Zusehen sicher, daß die britisch klingen und der Gitarrist sehr englisch aussieht, der Leadsänger aber sehr amerikanisch. Gelesen habe ich dann gerade, daß Sänger Antony aus England stammt, der Rest aber aus den USA. Ich lag also halb richtig. Gitarrist Elliot, der direkt vor mir stand, trug unfassbar häßliche Slipper und wanderte während des 12-Lied-Programms sicher ein paar Kilometer auf der Bühne rum. Zur Musik... Vor der Beurteilung wollte ich mich eigentlich drücken, weil sie mir schwerfällt. Musikalisch sicher sehr gut, nur hat das bei mir nicht die Spur gezündet. Ich denke, daß das an der Stimme des Sängers liegt, die mich entfernt an Huey Lewis erinnert. Das paßt überhaupt nicht zum restlichen Sound. Also Daumen eher runter.

Um halb elf traten dann der Stroke Albert Hammond jr. mit seinen Bandkollegen auf. Ich glaube, die Visions hatte dazu geschrieben, daß ein Stroke noch kein Rockkonzert mache und es eher ein Liederabend werde. Weit gefehlt. Wenn das gestern kein echtes Rockkonzert war, dann muß ich wohl mal zu einem Europe-Konzert gehen. Vom ersten Song an ("In Transit") legten die fünf Musiker (drei Gitarren, Bass und Schlagzeug) ordentlich los. Albert Hammond jr. wirkt (wenn man einmal von diesen Rockstarsachen absieht) wie ein wirklich netter Kerl, der Spaß bei dem hat, was er da tut. Irgendwie vermittelte dies aber die ganze Band. Da war eigentlich meistens viel Grinsen in den Gesichtern zu sehen.

Auf der kleinen Bühne des Clubs wirkte es imposant, wie da die vier Gitarristen bzw.
Bassisten nebeneinander aufgereiht standen. Vor allem, wenn man in der ersten Reihe direkt vor diesen Typen stand. Sehr beeindruckend war das perfekt abgestimmte Keyboard- und Gitarrenspiel von Marc Phillippe Eskenazi. Mit umgebundener Gitarre saß er vor dem Keyboard, spielte dann beide Instrumente sitzend.

Das Set umfaßte acht der zehn Stücke des Albums, eine B-Seite und ein neues Lied. Zumindest eines der beiden war aber nicht zu beurteilen,
da ab der Hälfte des Konzerts Alberts Mikro immer häufiger rückkoppelte. Er nahm das gelassen und griff häufiger zu seinem Glas Jägermeister, das aus einer Flasche, die ein Helfer auf die Bühne brachte, aufgefüllt wurde.

Nach zwölf Liedern (und 45 Minuten) war mit "Hard to live in the City" Schluß. Obwohl das nicht vorgesehen war (denn die Instrumente waren zum Teil schon abgebaut), kam die Band noch für eine Zugabe auf die Bühne. Das Lied war vermutlich auch ein neues eigenes, leider weiß ich den Titel nicht sicher.


Blue skies

Also liebe Visons: Das war nun wirklich keine Hausmusik. Euer Chefredakteur Carsten Schumacher
(der zottelige) war ja auch da . Fragt ihn! Er wird (so wie ich) ein großartiges Konzert gesehen haben!

Setlist:

01: In transit
02: Bright young thing
03: Call an ambulance
04: Everyone gets a star
05: In my room (neu)
06: Scared
07: Back to the 101
08: Blue skies
09: Holidays
10: Postal blowfish
11: Hard to live in the city

12: Well... all right (vermutlich) (Z)


* falls ich das in der Dunkelheit richtig erkannt habe


Badly Drawn Boy, Paris, 06.12.06

4 Kommentare
Konzertbericht Badly Drawn Boy
Datum: 6.12.2006
Ort: Maroquinerie, Paris
Zuschauer: gut gefüllt

Wieder einmal kam ich auf die Minute genau pünktlich. Gut so, denn ich wollte von Damon Gough aka Badly Drawn Boy nichts verpassen, schließlich war es für mich das erste Konzert, was ich von dem Wollmützenträger sehen sollte. Damon sieht ein wenig aus wie ein Hamburger Hafenarbeiter. Braun-gelbe Wollmütze, Parka, etwas füllig, Dreitagebart und zottelige Haare, die seitlich aus der Mütze herausluken. Sein Aussehen steht allerdings in gewissem Gegensatz zu seiner Musik, die durchaus manchmal etwas Dandyhaftes wie bei Morrissey, Divine Comedy oder Jarvis Cocker hat. Aber Duke Special würde man ja äußerlich auch nicht mit seiner Musik in Verbindung bringen.

Lustig war das Intro zu Beginn, wenn ich mich nicht irre irgendein Stück von Frank Sinatra. Dann die übliche Begrüßung "Hello Paris" und los ging es auch schon mit dem Titeltrack des neuen Albums "Born in the UK". Übrigens allemal besser als "Born in the USA" vom Boss. Mit einer Ausnahme, nämlich dem Stück "The further I slide" stammten die ersten fünf Songs vom neuen Longplayer. "How has it been?" fragte Damon nach dem zweiten Titel. "What?" fragten die Zuschauer etwas ratlos zurück. "Your day", sagte der schlechtgezeichnete Junge schelmisch.

"Dies ist mein letzter Tourneetag heute, es gab Ups and Downs, aber das heute wird noch einmal sehr schön", fügte er gutgelaunt hinzu. Ab Lied sechs brachte er auch Hits von seinem Sounddreck, äh, ich meine Soundtrack, zu dem Film "About a Boy" nach Nick Hornby. Unter anderem "A minor incident" und "Above you, below me". Dies kam bei den Fans sehr gut an. Charmante, subtil arrangierte Popsongs sind das. Klingt sehr englisch. Mir kam der Gedanke, ob BDB nicht der Missing Link zwischen Morrissey und Robbie Williams ist. Richtig gelesen, Robbie. Damon's Stimme klingt nun manchmal nach Herrn Williams. Ansonsten ist sein Stil aber zum Glück verschrobener, kauziger, obwohl Kritiker bemängeln, daß das neue Album reichlich glatt geraten sei. Ist vielleicht Badly Drawn Boy selbst nicht soo ganz mit dem aktuellen Opus zufrieden? Fast könnte man das meinen, denn er bezeichnete die Singleauskoppelung "Nothing's gonna change your mind" allen Ernstes als Shit. "I hate this song, I'm sorry!" Wenigstens ist er ehrlich, obwohl die Nummer natürlich nicht so schlecht war. Einen Titel ," I was right", hat er dann lustigerweise sich selbst gewidmet, im Original heißt es übrigens "You where right". Im Laufe des Songs gedachte er allen möglichen verstorbenen Rockstars, u.a. Elliott Smith und vor allem Jim Morrisson. Hinterher erklärte er, daß er heute zu dessen Grab am Pere Lachaise gepilgert sei. Wie so viele... Der Mythos lebt!

Die Zeit verging eigentlich wie im Fluge und flugs waren 20 Titel gespielt. Der Letzte erinnerte übrigens wirklich an Bruce Springsteen! Nach einer längeren Pause, dann noch fünf Zugaben, mit meinem persönlichen Favoriten "Donna und Blitzen" im Übrigen ein Weihnachtssong. Passte ja in die Zeit. Zwei Stunden wurde ich gut unterhalten und habe mir vorgenommen, vor allem die ersten EPs mal unter die Lupe zu nehmen. Ob ich das neue, vielleicht etwas zu kommerziell geratene Album allerdings kaufe, muß ich noch überlegen.

01: Born in the UK
02: Journey from A to B
03: Degrees from Separation
04: The further I slide
05: The way things used to be
06: A minor incident
07: Something to talk about
08: Once around the block
09: Above you, below me
10: This is that new song
11: All possibilities
12: Long way round
13: Nothing's gonna change your mind
14: Promises
15: Walk you home

16: Silent sigh
17: I was right (im Original: you were right
18: ? ( Lied für seinen Bruder Simon)
19: ? (klang nach Bruce Springsteen)
20: Welcome to the overground
21: The last dance?
22: I wait for you
23: Donna & Blitzen
24: Golden boys
25: ? (Textzeile: "Love is contagious, when it's good")


von Oliver


 

Konzerttagebuch © 2010

Blogger Templates by Splashy Templates